99 6101 & 99 6102

Die Heeresfeldbahnen ließen 1914 von Henschel in Kassel je eine Heißdampf- und Nassdampflokomotive zu Versuchszwecken bauen.

Nach Ende des ersten Weltkrieges übernahm die Nordhausen-Wernigerode Eisenbahn AG (NWE) beide Lokomotiven, wobei die Nassdampflok einen Umweg über die Nassauische Kleinbahn nahm. Die Lokomotiven erhielten bei der NWE die Nummern 6 und 7 und kamen vor allem im Rangierdienst und Rollbockdienst zum Einsatz.

1949  übernahm die Deutsche Reichsbahn beide Lokomotiven als 99 6101 und 6102. Am Einsatzgebiet änderte sich dadurch nichts. Mangels Bedarf wurden beide Lokomotiven 1990 abgestellt.

Nicht einsatzbereit wurden sie 1993 von der HSB übernommen. Da es bei der HSB zunächst keinen Bedarf für einen Einsatz dieser Lokomotiven gab, übernahmen die Fördervereine Interessengemeinschaft Harzer Schmalspurbahn e.V. und Freundeskreis Selketalbahn e.V. 1995 bzw. 1997 die Aufarbeitung beider Lokomotiven. In der Folgezeit kamen sie wiederholt vor Sonderzügen zum Einsatz, sind jedoch mittlerweile abgestellt.

Die 99 6101 ist zur betriebsfähigen Aufarbeitung vorgesehen, während die 99 6102 zwischenzeitlich rollfähig aufgearbeitet wurde.

GrößeWertEinheitFormelzeichenBemerkungen
Fahrgeschwindigkeit30/30Km/hVmaxvw/rw
Reibungslast32,0MtQLr-
Masse 32,0tM ldbei vollen Vorräten
Mittl. Kuppelachslast 10,7Mt--
Betriebsgattung K 33.11--bei DR
Achsfolge C---
Kesselüberdruck 14barP kHöchstdruck
Zylinderdurchmesser 430 (400)mm-Werte in Klammern für 6102
Kolbenhub400mm--
Rostfläche 1,4 (1,5)qm-Werte in Klammern für 6102
Rauchrohre 18 (0)Anzahl-Werte in Klammern für 6102
Heizrohre 88 (173)Anzahl-Werte in Klammern für 6102
Bremsbauart ---EMV 10 mit Zusatzbremse
Kohlevorrat 1,1t--
Wasservorrat 4 (5,5)m3-
Werte in Klammern für 6102
Steuerungsbauart ---Heußinger mit Hängeeisen
Schieberbauart ---Troffimoff (vereinfacht)
Befahrbarer Bogenradius 30mR-